Das ist die Frage, die sich unsere Mitgliedsorganisationen am 24.11.2022 auf ihrer Mitgliederversammlung gestellt haben. Nach dem formellen Teil haben wir anhand dieser Leitfrage am Nachmittag in Workshops mit der externen Unterstützung von Sandra Bach (sandruschka) gearbeitet. Sie hat uns bereits im Vorfeld gute Hinweise und Tipps zur Durchführung der Workshops gegeben und dann die Ergebnisse visualisiert. Dabei sind drei Themenkomplexe intensiv bearbeitet worden:
1. Die Zusammenarbeit und Kommunikation:
Wachsende Mitgliederzahlen, weite Anfahrtstrecken und volle Terminkalender stellen uns gemeinsam in Sachen Veranstaltungsformate und Serviceleistungen vor Herausforderungen. Gleichermaßen hat uns die Corona-Pandemie zu digitalen Veranstaltungsformaten geführt. Aktuell freuen wir uns auf Treffen in Präsenz, aber auch digitale Formate haben ihre Daseinsberechtigung. Wie gehen wir damit um und setzen digital, präsent und hyprid optimal für unsere Ziele ein? Welche Formate brauchen wir, um gut zusammenzuarbeiten? Neben den Veranstaltungsformaten diskutierten wir auch die weitere Nutzbarkeit unserer Homepage und blickten auf mögliche App-Entwicklungen.
2. Unsere Beratungsleistungen:
Eine Tarifeinführung ist für jede Organisation eine grundlegende Unternehmensentscheidung, die gut begleitet und unterstützt werden muss. Hier ist eine rechtliche Beratung und eine Prozessbegleitung von Expert*innen notwendig. Hat man einmal als Unternehmen einen Tarif eingeführt, hört die Arbeit aber nicht auf. Auch in der Anwendung gibt es immer wieder Fragestellungen; die aktuelle Rechtsprechung unter anderem im Arbeitsrecht muss permanent betrachtet und beraten werden. Sind wir hier mit unseren Fachgruppen, Rundmails und Weiterbildungsformaten gut aufgestellt? Was müssen wir zukünftig weiter ausbauen, um beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten zu unterstützen oder auf aktuelle Trends wie das Hinweisgeberschutzgesetz zeitnah und adäquat zu reagieren?
3. Unsere Grundsätze der Tarifentwicklung
Die Tarifverhandlungen 2022 haben erneut gezeigt, vor welchen Herausforderungen wir mit unserem Tarifwerk stehen. Tabellenaufspaltung, geringfügig Beschäftigte, verkürzte Wochenarbeitszeit und die Dynamiken in den einzelnen Fachbereichen wie der Pflege sind nur einige Themen, die zur Sprache kamen. Wie können wir zukünftig unserem Anliegen nach einem schmalen und sozial gerechten Tarifwerk entsprechen? Wie gelingt den Unternehmen die Refinanzierung in Zeiten von Krisenstimmung und knappen Haushalten?
Für das Jahr 2023 haben wir uns nun bereits konkrete Ziele gesetzt, die es in diesen Bereichen umzusetzen gilt.
