Skip to main content

Tarifbindung in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern

Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung vom April 2022 sind 26 % der Betriebe in Deutschland tarifgebunden. In Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist diese Zahl mit 18, 15 und 22 % etwas niedriger. In diesen Bundesländern gibt es in Betrieben mit Tarifbindung zusätzlich durchschnittlich etwa 20 Minuten weniger Mehrarbeit pro Woche. In Thüringen bekommt man in tarifgebundenen Betrieben durchschnittlich 11 % mehr Gehalt, in Sachsen 12 % und in Mecklenburg-Vorpommern sogar 14 %.

Die Vorteile der Tarifbindung sind nicht von der Hand zu weisen: durchschnittlich weniger Wochenarbeitszeit, weniger Mehrarbeit und dafür mehr Gehalt. Übrigens: Um auf ein volles Jahresgehalt ihrer Kolleg*innen mit Tarifvertrag zu kommen, müssen Beschäftigte in tariflosen Betrieben in diesen Gebieten bis in den Februar des Folgejahres hinein arbeiten!

Prozentzeichen